16 Oct 2024

40% Tarif! Schlimmer als die Europäische Union

40% Tarif! Schlimmer als die Europäische Union

Laut ausländischen Medienberichten kündigte die Türkei in einer am Freitag im Amtsblatt veröffentlichten Entscheidung an, Antidumpingzölle auf einige Stahlimporte aus China, Russland, Indien und Japan zu erheben. Auf chinesische Importe fallen die höchsten Zölle an.

Wessel Ayan, Generalsekretär des türkischen Stahlproduzentenverbandes (TCUD), sagte gegenüber Reuters, dass die kürzlich eingeführten Zölle etwa 4 Millionen Tonnen importierter Stahlprodukte betrafen, deren Wert auf 2 bis 2,2 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Dem Amtsblatt zufolge führten die zuständigen Behörden nach einer Beschwerde der inländischen Stahlproduzenten der Türkei eine Untersuchung zum Import von warmgewalzten Coils durch. Die Ergebnisse zeigen, dass die Praxis des sogenannten „Stahldumpings“ eine Bedrohung für die Türkei darstellt heimische Stahlproduktion.

Dem Beschluss zufolge werden auf Importe aus China Zölle von 15 bis 43 Prozent erhoben, auf Importe aus Russland, Indien und Japan sollen Zölle von 6 bis 9 Prozent erhoben werden. Diese Antidumpingzölle werden zusätzlich zu den 15 % bzw. 13 % Zöllen erhoben, die zuvor auf nichtlegierte Warmcoils bzw. legierte Warmcoils erhoben wurden.

Die Entscheidung der Türkei fällt vor dem Hintergrund der eskalierenden Handelsspannungen zwischen China und der Türkei über Zölle auf Elektrofahrzeuge und andere Güter, nachdem China die Türkei bei der Welthandelsorganisation wegen Zöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge verklagt hatte.

Die türkische Generaldirektion für Importe (DGI) gab bekannt, dass ab dem 27. September ein Zoll von 25 US-Dollar pro Quadratmeter auf Photovoltaikmodule aus Vietnam, Malaysia, Thailand, Kroatien und Jordanien erhoben wird. Jinko Malaysia, JA Solar Vietnam, Trina Solar Thailand und Vina Solar, ein vietnamesischer Modulhersteller, der von Longi Green Energy übernommen wurde, wurden von den Zöllen befreit.

Darüber hinaus gab das türkische Handelsministerium am 25. November 2023 bekannt, dass es eine Antiumgehungsuntersuchung im Antidumpingfall von Photovoltaikmodulen mit Ursprung in China eingeleitet hat. Die Untersuchung untersucht, ob die betroffenen chinesischen Produkte über Länder wie Vietnam, Malaysia, Thailand, Kroatien und Jordanien in die Türkei exportiert wurden, um die zuvor auf chinesische Photovoltaikprodukte erhobenen Antisubventionszölle in Höhe von 20 US-Dollar pro m2 zu umgehen.

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Im Bereich Elektrofahrzeuge kündigte die Türkei im März 2023 einen zusätzlichen Zusatzzoll von 40 % auf aus China importierte Elektrofahrzeuge an und weitete am 8. Juni den Geltungsbereich dieses Zusatzzolls auf Kraftstoff- und Hybrid-Pkw aus. Als siebtgrößter Automobilhersteller in Europa spielt die türkische Automobilindustrie eine wichtige Rolle in der Volkswirtschaft. Allerdings gibt es in der türkischen Automobilindustrie nur wenige unabhängige Marken und viele europäische Automarken haben Tochtergesellschaften und Fabriken in der Türkei gegründet.

Trotz der starken Unterstützung der Türkei für die Entwicklung lokaler Automarken und der Einführung des lokalen Autoherstellers Togg in den letzten Jahren haben die türkischen Autozölle auf China bis zu 50 % erreicht. Das türkische Handelsministerium sagte, die zusätzlichen Zölle seien eingeführt worden, um den Anteil der inländischen Produktion zu erhöhen und zu schützen und inländische Investitionen und Produktion zu fördern. Die Branche wies jedoch darauf hin, dass diese Art von hohen Zollschranken nicht nur die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China schädigen und der Türkei, können aber auch das Problem der schwachen heimischen Elektrofahrzeugindustrie in der Türkei nicht wirklich lösen.

Gleichzeitig wächst der Markt für Elektrofahrzeuge in der Türkei rasant. Nach Angaben des türkischen Automobilhändler- und Mobilitätsverbandes (ODMD) stiegen die Verkäufe vollelektrischer Fahrzeuge in der Türkei in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 94,7 Prozent auf 47.032 Einheiten , und der Anteil der Elektrofahrzeuge am Gesamtabsatz stieg von 4,1 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 7,8 Prozent. Unter ihnen belegt Togg mit fast 15.000 verkauften Einheiten den ersten Platz auf dem heimischen Elektrofahrzeugmarkt.

Bezüglich der Erhöhung der Zölle auf importierte Autos aus China sagte das türkische Handelsministerium, dass die Einführung zusätzlicher Zölle dazu dienen soll, den sinkenden Anteil der inländischen Produktion zu erhöhen und zu schützen sowie inländische Investitionen und Produktion zu fördern.

Einige Brancheninsider wiesen jedoch darauf hin, dass die Autozölle der Türkei gegen China nach der Einführung zusätzlicher Zölle auf chinesische Autos durch die Türkei 50 % erreicht hätten. Solche hohen Zollschranken schädigen nicht nur die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und der Türkei, sondern können dies auch tun Das Problem kann nicht wirklich gelöst werden. Die lokale Elektrofahrzeugindustrie der Türkei ist schwach.