Deutschland tritt in den Generalstreik
In letzter Zeit kam es häufig zu Streiks, die sich auf die Warenlieferungsabfertigung auswirken können: In Deutschland gab es einen landesweiten Streik, der den Transport lahmlegte; Ein Generalstreik in australischen Häfen hat den Hafenbetrieb beeinträchtigt...
Deutsche Bahnarbeiter streiken
Der Deutschen Bahn (DB) droht ab Montag, 8. Januar, ein Streik der Lokführergewerkschaft (GDL), der zu erheblichen Beeinträchtigungen im Reiseverkehr und wirtschaftlichen Folgen führen könnte.
Es wird davon ausgegangen, dass die Gewerkschaft bereits im Dezember dafür gestimmt hat, uneingeschränkte Streiks zuzulassen: eine Form von Arbeitskampfmaßnahmen ohne klares Enddatum, die sich länger hinziehen kann als der übliche 24-Stunden-Warnstreik.
Die GDL befindet sich in einem erbitterten Streit mit der DB über Löhne und Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft fordert eine monatliche Lohnerhöhung von 555 Euro, einen Inflationsbonus von 3.000 Euro und eine 35-Stunden-Woche statt 38.
Die DB hat unterdessen eine Gehaltserhöhung von 11 % angeboten, sich jedoch bisher geweigert, über die Frage der Arbeitszeit zu verhandeln.
Laut GDL-Chef Claus Weselsky sind Verhandlungen über die Länge der Arbeitswoche eine Voraussetzung, um weitere Streiks zu vermeiden.
Der deutsche Bauernstreik
Gleichzeitig hat der Deutsche Bauernverband gemeinsam mit den kantonalen Bauernverbänden und dem Deutschen LSV zu einer bundesweiten Demonstrationswoche gegen die Abschaffung der Agrardiesel- und Kfz-Steuerbefreiung ab dem 8. Januar 2024 aufgerufen. für die Woche vom 8. Januar bis einschließlich 15. Januar.
Auf den Straßen und Autobahnen werden Hunderte von Traktoren unterwegs sein.
Die Proteste, die bis April andauern könnten, haben in vielen deutschen Städten zu Warnungen vor erheblichen Straßenverkehrsbeschränkungen geführt, wobei die Polizei mit erheblichen Verkehrsbehinderungen im ganzen Land rechnet.
Die Demonstranten werden auch wichtige Verkehrsadern blockieren. Die Demonstration wird zu Verkehrsblockaden führen, die den normalen Transport von Lastkraftwagen beeinträchtigen. Als Reaktion darauf hat DPD eine Verspätungswarnung herausgegeben.
Die bisher registrierten konkreten Proteste lauten wie folgt:
Für die beiden oben genannten Streiks haben die Spediteure eine Dringlichkeitsmitteilung herausgegeben, in der es heißt, dass vom 8. bis 15. Januar aufgrund groß angelegter Demonstrationen und Proteste Bundesstraßen und Autobahnauffahrten sowie Zufahrten zu Industriegebieten und anderen wichtigen Verkehrspunkten gesperrt werden. Die Proteste könnten zu Verzögerungen bei der Warenlieferung führen.
Der Straßenverkehr wird aufgrund der Streiks in ganz Deutschland stark eingeschränkt. Es kann zu Staus kommen oder sogar der Fahrer kann nicht fahren, sodass die Ware die Entladeposition gemäß dem ursprünglichen Lieferplan nicht erreichen kann.
Gleichzeitig wird sich auch die Expresszustellung verzögern oder verlangsamen, egal ob LKW-Zustellung oder Expresszustellung wird zu einer gewissen Verzögerung führen. Relevante Eigentümer von Spediteuren, um Kunden daran zu erinnern, dass Waren verspätet geliefert werden.
Der australische Hafenstreik
Bemerkenswert ist auch, dass derzeit auch die australischen Docks streiken.
DP World Australia hat von der CFMMEU (Australian Maritime Union Division) für jeden der Häfen von Brisbane, Sydney, Melbourne und Fremantle zusätzliche Arbeitskampfmaßnahmen erhalten.
Der Streik wird bis zum 15. Januar 2024 andauern.
Maersk gab die Neuigkeiten auch in einem Kundenupdate bekannt: Der Hafenbetrieb in Melbourne, Brisbane, Sydney und Fremantle wird betroffen sein.
Maersk sagte, der Empfang und die Lieferung von Kühlcontainern und Trockenfracht in Melbourne, Brisbane und Sydney würden für einen bestimmten Zeitraum ausgesetzt.
Die betroffenen Ports sind wie folgt:
Die australische Gewerkschaft beteiligt sich seit Oktober an Arbeitskämpfen und führt Arbeitsniederlegungen und 24-Stunden-Streiks durch, um eine jährliche Lohnerhöhung von 8 Prozent durchzusetzen. Durch die Streikaktion kam es zu einem Rückstau von rund 45.000 Containern und damit zu enormen Verlusten.
Die Unterbrechungen führen dazu, dass Schiffe, die lokale Produkte wie Haushaltsgeräte und Medikamente befördern, sowie Schiffe, die rotes Fleisch und frisches Obst exportieren, mit Verzögerungen von 10 bis 12 Tagen rechnen müssen, wenn sie ihre Produkte ins Ausland transportieren.
Brian Hack, Geschäftsführer der Spedition EES Shipping, sagte, der wirtschaftliche Schaden und der Rufschädigung Australiens würden sich nur noch verschlimmern, wenn der Streik nicht bald endete.
„Dies ist nicht mehr nur ein Problem für DP World und die Maritime Federation of Australia. Australische Unternehmen sind erheblich betroffen und verlieren aufgrund anhaltender Verzögerungen und Unsicherheit“, fügte Hack hinzu.
Davon betroffen sind für die Waren auf der australischen Route Speditionen und Frachteigentümer sollten vor der Lieferung auf den Versandplan und die Hafenzugehörigkeit des Schiffes achten, um eine Beeinträchtigung der Effizienz des Frachttransports aufgrund der Schiffsanpassung zu vermeiden.